Waldreiche Wegabschnitte sowie Seen, Weihern und naturnahen Bachläufen bis zur offenen Hochflächen der Hohenloher Ebene, deren Landschaftsbild durch viele kleine Dörfer, Wiesen und Felder bestimmt wird.
TOUR-DETAILS
Distanz: 205,0 km
SCHWIERIGKEITSGRAD:
STEIGUNG: 1571 m
GEFÄLLE: 1528 m
TOUR: Fernradwege
Start: Schwäbisch Hall
Fahrzeit: 15 h 25 min
Wegcharakteristik:
Asphalt- und Schotterwege, mehrere Anstiege und Abfahrten
Beschilderung:
durchgehend mit Routenlogo beschildert
Sehenswürdigkeiten & Freizeittipps
- Waldreiche Wegabschnitte durch die Limpurger Berge
- Naturschutzgebiet „Oberes Bühlertal“
- Mittelalterliche Städte Schwäbisch Hall, Rothenburg ob der Tauber, Kirchberg an der Jagst und Vellberg
Parkplatzempfehlung:
Parkplätze am Schenkenseebad in Schwäbisch Hall
Parkleitsystem in Schwäbisch Hall
Besonderheiten
- Die JuheTour kann von Marktlustenau aus über Crailsheim nach Ilshofen oder umgekehrt abgekürzt werden.
Anreise mit der Bahn:
Bahnhöfe in Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall-Hessental und Schrozberg .
Weitere Details
zur Radtour
Die Tour beginnt in Schwäbisch Hall (Juhe) in der Altstadt überm Kocher, folgt dem Fluss ein Stück aufwärts. In Steinbach wird das Tal steil aufwärts verlassen: erst zur Kleincomburg, dann nach Michelbach/Bilz am Fuß der Limpurger Berge. Auf diesen bewaldeten Höhenzug hinauf wird es wieder steil, doch dann oben auf der „Kohlenstraße“ zieht sich die Route nur noch gewellt hin. Vorbei an manchem großen Windrad, einmal kurz ins Klingenbachtal, dann deutlich abwärts über Geifertshofen ist Bühlerzell schnell erreicht. Und damit eines der ursprünglichsten Täler im weiten Umkreis: das der Bühler. Wir folgen dem Flüsschen aufwärts, biegen erneut ab und erklimmen über Schönbronn die teils offene, teils weithin bewaldete Landschaft der Ellwanger Berge.
Noch ein idyllisches Tal, der Oberlauf der Blinden Rot, lässt sich kurz verfolgen, ehe mit einem nicht allzu steilen Anstieg bald Hohenberg in Sicht kommt. Ein Abstecher zur Kirche auf dem Berg lohnt, für alle, die gute Aussicht und farbenfrohe, moderne Kirchenfenster mögen. Sieger Köder hat sie erschaffen, der lange Jahre als Pfarrer und Kunsterzieher wirkte.
Es folgen manche Bademöglichkeiten: Orrotsee zuerst, die Jagst bei Schweighausen eignet sich eher nicht dazu, danach folgt die Tour bis Rechenberg und ein Stück weiter dem Rotbach, in dem sich zumindest heiße Füße kühlen lassen. Etwas weiter aufwärts sind wir im Gebiet der Wäldergemeinde Fichtenau angekommen: Matzenbach, Wildenstein, häufig Kunst-Ausstellungen im Rathaus und sommerlich einladend der See von Lautenbach.
Kurz darauf bewegen wir uns ein paar Kilometer das erste Mal im Freistaat Bayern, genauer in Mittelfranken. Viele Fischweiher wurden dort angelegt, aber auch in der angrenzenden Wäldergemeinde Kreßberg. So bei Marktlustenau und bei Mariäkappel auf dem nördlichen Ende des Höhenzugs der Crailsheimer Hart, was für die Route eine weitere, aber nur kurze Steigung bedeutet.
Wer hier die Abkürzung wählt, erreicht mit einer idyllischen Passage durch Felder, Wiesen und Wald bald Crailsheim, die prosperierende „Stadt der Türme“ an der Jagst, zugleich wichtiger Bahnknoten. Weiter in Richtung Westen bis Eckartshausen (Bahnhalt) geht es erst entlang der Straße, doch bald immer ruhiger auf Nebenwegen, bis zum Anschluss an die große, komplette Tour.
Die folgenden Kilometer kosten Teile der Hohenloher Ebene aus: nicht ganz flach, nur mäßig gewellt, viele Felder, Wiesen, wenig Wald, dafür oft ein weiter Blick. Wallhausen – mit seinem Naturbad, Rot am See – im Oktober „brummt’s“ in Musdorf auf der Muswies, dann Wiesenbach und Gammesfeld sind die weiteren Stationen. Erneut ein paar Kilometer in Franken bringen uns Rothenburg ob der Tauber sehr nahe, doch das „ob der“ ist ernst zu nehmen: am Vorbach bergab, ein Stück im tief eingeschnittenen, gewundenen Taubertal, und dann steil aufwärts in die stark gefragte, viel besuchte Stadt (Juhe), Inbegriff für das Romantische Franken.
Zurück von dem Abstecher geht es erst über die offene Hohenloher Ebene, dann durch den Schorrenwald nach Schrozberg mit seinem Schloss, Sitz der Stadtverwaltung. Die folgende Strecke erreicht schnell Blaufelden und bald wieder Rot am See, zweigt danach aber vom Hinweg ab. In Gaggstatt steht eine Kirche im seltenen Jugendstil, und mit kräftiger Abfahrt ins Jagsttal und ähnlichem Anstieg kommen Sie nach Kirchberg, dessen Schloss vor der Altstadt auf einem Bergsporn thront.
Weiter wellig, erst bis Ilshofen mit seinem kleinen historischen Kern, danach länger entlang der Murrbahn und jetzt lässt uns das Bühlertal spüren, dass es tiefer geworden ist: Vellberg hoch darüber wird gerne „kleines Rothenburg“ genannt – urteilen Sie selbst. Über Sulzdorf leitet die Route in die östlichen, noch wachsenden Stadtteile von Schwäbisch Hall zurück zum Ausgangspunkt.