Diese Rundtour in der Rheinebene ist nahezu flach und daher auch für Kinder und Radanfänger gut zu schaffen. Die Tour besticht durch seine Abwechslung: zwei Überfahrten über den Rhein mit der Fähre, die Geschichte der alten Rheinarmen, die imposante Wasserströmen, wenn man direkt am Fluss radelt und vor allem die wunderschöne Natur entlang den alten Seitenarmen des Rheins in dem viele Tiere ihr Habitat haben.
TOUR-DETAILS
Distanz: 37,4 km
SCHWIERIGKEITSGRAD:
STEIGUNG: 110 m
GEFÄLLE: 110 m
TOUR: Rundtouren
Start: Ketsch
Fahrzeit: 2:20
Wegcharakteristik:
Die Tour ist für alle Räder geeignet
Beschilderung:
Die Tour ist nicht beschildert, nutzt jedoch das bestehende Radwegenetz.
Sehenswürdigkeiten & Freizeittipps
- Badesee Hohwiese in Ketsch
- Hockenheimer Maislabyrinth
- Blausee Altlußheim
- Schnuteputzers Friseurmuseum in Altlußheim
- Speyer, Technik Museum
- Speyer, Sea Life
- Kollersee, Brühl
Weitere Details
zur Radtour
Unmittelbar an der Ketscher Rheinbrücke befindet sich der Parkplatz für das Backfischfest das jedes Jahr auf der Bruchwiese in der ersten Augustwoche stattfindet. Auch die Rheinhalle und die Ketscher Bäder befinden sich hier. An diesem Parkplatz beginnt unsere Tour.
Wichtiger Hinweis
zur Fährenfahrt
Hinweis: Die Neptun Fähre (Rheinhausen) und die Kollerfähre (Brühl) sind nicht immer in Betrieb. Bevor Ihr losradelt, solltet Ihr unbedingt die Betriebszeiten der beiden Fähren im Netz überprüfen:
Ohne die Fährüberfahrten wird dieser Tourenvorschlag nicht empfohlen.
Neptun Fähre bei Rheinhausen ( Rheinfähre: Oberhausen-Rheinhausen)
Kollerfähre bei Brühl (Koller-Fähre (koller-faehre.de)
Wenn eine der beiden Fähre nicht in Betrieb ist, macht diese Radtour wenig Sinn. Im „Notfall“ kann die Salierbrücke in Speyer als Umweg dienen.
Die Geschichte des Rheins bei Ketsch
Ketsch gehörte früher nicht zur Kurpfalz und war bis zur Rheinbegradigung im 18. Jahrhundert ein wichtiger Warenumschlagsplatz. In Ketsch war auch eine wichtige Fährverbindung über den Rhein nach Speyer. Der überall bekannte Spruch wonach man über Ketsch und Brühl nach Antwerpen kommt, stammt aus der Zeit als hier in Ketsch an der heutigen Rheinbrücke alljährlich ein riesiges Holzlager aufgeschichtet wurde um die gesammelten Stämme zu großen Flößen zusammenzubinden. Das Holz das aus dem Schwarzwald und den Vogesen kam, sollte in Antwerpen verkauft werden. Menschen die eine billige Fahrt nach Antwerpen und weiter in die neue Welt auswandern wollten, benutzten die Floße als kostengünstiges Transportmittel. Ungefähr dort wo sich heute die Rheinbrücke befindet war auch die alte Fähre über den Rhein.
Damals war der Rhein erst ab Speyer und Ketsch mit größeren Schiffen befahrbar. Der heute durch die Rheinbegradigung trocken gelegte riesige Hockenheimer Rheinbogen mit seinen Untiefen war das letzte Hindernis. Ab Ketsch war das Rheintal enger, das Auenland nicht mehr so breit und der Rhein wechselte nicht so häufig seinen Lauf.